Das Gemeinschaftsmodell für´s Bad Wörishofener Fliegermuseum!
Rumpffertigstellung und Endmontage



von Torsten Hoffmann


Die Anlieferung der verschiedenen Baugruppen zu mir funktionierte reibungslos und ohne jeglichen Transportschaden, hatte ich nicht erwartet und war positiv darüber überrascht. Die letzte und wichtigste Lieferung war der Rumpf von Kai. Im nachhinein hätte ich mir diesen Teil des Projektes für die Endmontage als erstes auf dem Basteltisch gewünscht, denn letztendlich ist es das Herz dieses Projekts. Alles andere wie die Flügel von Rolf und Mike, Leitwerk von Thomas, Fahrwerke von Stephan, Propeller von Bernhard oder meinen Tank wurde lediglich an den Rumpf angebaut und konnte soweit nicht weiter für die Endmontage vorab von mir verwendet werden. Erwähnt werden muß aber das Kai mit Cockpit und Rumpf den Löwenanteil der Einzelteilfertigung hatte.

Die ersten Schritte beinhaltete das Anpassen der verschiedenen Bauteile an den Rumpf. Hier gab es bis auf den rechten Flügel keinerlei Probleme. Der vordere Aufnahmespant der den Flügel aufnimmt wurde um ca. 0.5mm oberseitig abgeschliffen damit der Flügel bündig an den Rumpf überging. Alles andere passte wie ein eingelaufener Schuh, tolle und professionelle Vorarbeit meiner Mitstreiter!

Weiter ging es nun mit der Lackierung. Die Cockpithauben wurden maskiert und der erste Anstrich wurde aufgesprüht. Doch da waren schon die nächsten Probleme, denn zum einen hatte ich nicht von allen Bereichen des Tarnverlaufes am Original Bilder und zum anderen war das Vorbild in Bad Wörishofen noch nicht soweit wie ich bei der Endmontage. Kurzerhand mit dem "Macher" der Me109 im Museum, Karl Neumeier telefoniert und einen Termin zur Klärung des Problems ausgemacht. Akribisch alles dokumentiert, hinterfragt und fotografiert sollte es nun weitergehen, dachte ich mir zumindest denn es war nicht mein letzter Besuch im Museum und bei Herrn Neumeier, weitere Stolpersteine und Fragen sollten folgen. Nach mehreren Anläufen und Korrekturen beim Lackieren war es dann aber geschafft, der Tarnverlauf in RLM76/81/82 wurde bestmöglich vom Vorbild in Bad Wörishofen auf unser Modell übertragen.

Dem Hasegawa Bausatz lagen schon fast alle Decals bei welche auch für unser Modell verwendet wurden. Jedoch entsteht im Museum eine Me109 G-10 für die wir einige Decals wie das Geschwaderwappen des JG3 Udet und spezifische Embleme selbst herstellen mussten. Rolf nahm sich dieser Aufgabe an und lieferte mir bereits schon nach gut einer Woche die fehlenden Decals. Zwischendurch nutzte ich immerwieder bei etwas Freizeit das Museum in Bad Wörishofen zu besuchen um die dortigen Fortschritte an unserem Vorbild zu begutachten und um einige weitere Details zu hinterfragen um sie korrekt am Modell wiederzugeben.

Da unser Vorbild im Museum ja noch keine Flugstunde aufweisen kann, nie fliegen wird, somit "Fabrikneu" und sauber ist musste ich mich beim "Altern" des Modells zurückhalten was mir sehr schwer viel. Nach dem versiegeln der Decals wurde lediglich ein dezentes washing in braun und dunkelgrau durchgeführt um dem Modell eine noch bessere Optik zu verleihen.

Nach anbringen der Fahrwerke ging es dann über zu den letzten aber aufwendigsten Details wie Antennendrähte oder dem Verriegelungsmechanismus der Cockpithaube. Die Antennendrähte vom Cockpitmast zum Leitwerk habe ich aus dünn gezogenen Gießästen hergestellt. Die Drähte innerhalb des Cockpits aus Kupferlitzen dünnem Nylon sowie Stahl.- und Alufolie.

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