Baubericht Teil 2
Zur Vorbereitung des Naturmetallfinishs muss man sehr penibel vorgehen und so sauber
arbeiten wie möglich, da die metallenen Farben wirklich jede Macke deutlich hervorheben.
Bei Betrachtung eines Fotos des Originals sieht man, das diese Mustang nicht in
Naturmetall flog, sondern scheinbar aluminiumfarben lackiert war. Ich habe versucht
dies am Modell mittels Auftrag des Alclad 2 Farbtons "Aluminium" und anschließende
Versiegelung mit dem Metallizer-Versiegeler von Modelmaster umzusetzen. Als
Grundierung für Alclad 2 diente mir Schwarz X-1 von Tamiya.
Den Blendschutz der Motorabdeckung habe ich mit Xtracolor Olive Drab als Basis lackiert,
anschließend habe ich noch leicht aufgehelltes Olive Drab überlackiert, um ein leichtes
Ausbleichen der Farbe darzustellen. Was man auf einem Foto des Originals deutlich
erkennen kann ist, das der Bereich vor der Windschutzscheibe, der nicht mehr zur
Motorabdeckung gehört nicht Olive Drab, sondern schwarz lackiert war. Dies lässt
vermuten dass es sich bei der Motorabdeckung um ein Ersatzteil einer anderen
Maschine handelte. Die Blendschutzbereiche auf den F-51ern wurden in dieser Zeit
Olive Drab oder eben Schwarz lackiert. Folglich habe ich diesen Bereich auch am
Modell Schwarz lackiert und auch berücksichtigt, dass am Original der Übergang
von Olive Drab des Ersatzteils zum Schwarz nicht genau auf derselben Höhe liegt.
Mittels Bastelmesser und groben Schleifpapier habe ich dem Blendschutz noch einige
Lackschäden verpasst. Die Auspuffstutzen habe ich mit einem entsprechend großen
Bohrer aufgebohrt.
Dann erfolgte noch die Lackierung der Tragflächen-, Höhenflossenenden und des
Spinners mit Insignia Blue von Xtracolor, was meines Erachtens auch recht stimmig
ist. Die Spitze des Leitwerks wurde Gelb, ebenfalls von Xtracolor, lackiert.
Das Aufbringen der Decals von Aeromaster verlief wie immer problemlos, jedoch war
es sehr ärgerlich, dass die Schriftgröße der Kennung auf den Rumpfseiten im Vergleich
zum Original leider nicht stimmig ist. Die Wartungshinweise stammen aus dem
Tamiya-Bausatz. Das Aufbringen der „Stars and Bars“ auf der linken Rumpfseite
wurde bedingt durch die Kamerainstallation zu einer kniffeligen Angelegenheit, die
ich aber mit viel Micro Set und Sol sowie etwas Farbe meistern konnte. Bevor es an
die Alterung ging, wurden noch das Hauptfahrwerk und das Spornrad angebracht.
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