Tamiya F-51D Mustang „Korean War“ 1:48
North American RF-51D Mustang
45th Tactical Reconnaissance Squadron (TRS)
67th Tactical Reconnaissance Wing (TRW)
Taegu, Südkorea 1952


von Christoph Erkens

RF-51D Mustang
Umbau einer F-51D zu einer RF-51 im Maßstab 1/48

Bausatz: Tamiya F-51D Mustang „Korean War“ – 61044
Kamerainstallationen: korDesgin
Resinsitz: True Details – 48-409
Decals: Aeromaster „Mustangs Over Korea“ – 48-099

Das Original

Die RF-51D (vor 1947 trug sie die Bezeichnung F-6D) war die Aufklärervariante der P-51D Mustang. Die RF-51D flog fast während der gesamten Dauer des Korea-Krieges taktische Aufklärungseinsätze, ihre Einsatzzeit bei der 45th Tactical Reconnaissance Squadron (TRS) der 67th Tactical Reconnaissance Group begann im Dezember 1950 und endete mit dem Rückzug aller Mustangs aus dem Fronteinsatz im Januar 1953.
Die Aufgabe der Mustangs der 45th TRS bestand darin, über der Front Ziele zu finden und diese selber anzugreifen oder deren Position für einen Luftangriff durch andere Einheiten weiterzugeben. Diese Einsätze waren sehr riskant, da sie in Baumwipfelhöhe über feindlichem Gebiet geflogen wurden. Zudem war die Mustang durch ihren Flüssigkeitsgekühlten Merlin Motor sehr anfällig für Bodenfeuer.
Das Hauptmerkmal der Aufklärerversion der –D Mustang waren die drei fest installierten Kameras im hinteren Rumpf sowie ein Peilrahmen auf dem Rumpfrücken. Ansonsten handelt es sich um eine reguläre F-51D. Die RF-51 wurden ohne die Aufhängungen für Raketen unter den Tragflächen ausgeliefert, während des Einsatzes in Korea wurden diese jedoch vielfach nachträglich angebracht.
Die 45th TRS wurde wegen ihrer auffälligen Staffelfarben auch als die „Polka Dot“-Staffel bekannt.

Das Modell

Als Basis für die RF-15D dient der Bausatz von Tamiya und zwar die „Korean War“-Version, die die notwendigen Propellerblätter beinhaltet. Die Decals stammen von Aeromaster und beinhalten die notwendigen Markierungen für die RF-51 „Tulie, Scotty & ?“ der 45th TRS.
Die Kamerainstallationen auf der Rumpfseite und der Rumpfunterseite werden in Form eines Resinteils von KorDesign verbaut. Dazu mussten die entsprechenden Bereiche der beiden Rumpfhälften ausgesägt werden. Die Passgenauigkeit des Resinteils kann man als befriedigend bezeichnen, Spachtel- und Schleifarbeiten waren in moderatem Aufwand notwendig.
Abweichend von der Bauanleitung habe ich das Cockpit anstelle von Interior Green mit Revell 9 „Anthrazit“ lackiert. Die Cockpits der Mustangs wurden nach dem Zweiten Weltkrieg bei größeren Überholungen schwarz lackiert (siehe z.B. P-51D Walkaround, Squadron/Signal Publications). Aus der Erfahrung vorheriger Mustangmodelle habe ich das Cockpit nicht komplett kohlrabenschwarz lackiert, sondern stattdessen auf das hellere Anthrazit zurückgegriffen, ich finde am Modell kommt dann der Effekt eines schwarz lackierten Cockpits besser zu Geltung als wenn man es in der Tat schwarz lackiert. Der Sitz stammt von True Details und ist dem Bausatz-Sitz in zahlreichen Details überlegen und da beim Blick ins Cockpit der Sitz als erstes die Aufmerksamkeit des Betrachters erregt lohnen sich die Extradetails wirklich. Das Instrumentenbrett ist schwarz lackiert und das Instrumentenbrettdecal aus dem Bausatz fand Verwendung. Mit einer guten Dosis Micro Set & Sol erhält man ein durchaus überzeugendes Ergebnis. Zusätzlich wurde noch die Verkabelung des VHF Senders hinter dem Pilotensitz aus dünnem Draht ergänzt.
Der Zusammenbau der Rumpfhälften erwies sich als recht problemlos, Anpass- und Ausbesserungsarbeiten im Bereich der Kameras nach dem Zusammenkleben waren weiterhin notwendig.

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