Seit unserer grundsätzlichen Teilnahmezusage bei Abreise im Vorjahr 2022 waren wir Teil des Netzwerkes um die 3. Auflage der PMS Sachsen, in dem wir seit November 2022 wieder ein deutliches Ansteigen der Betriebstemperatur verzeichnen konnten. Als diese sich in einem recht ordentlichen Feuerwerk am vergangenen Wochenende entlud, zeigte sich, dass sich Format und Akteure mittlerweile in der Szene etabliert haben. Genau das hat die solide durchorganisierte Kooperationsveranstaltung von EPMC Dresden und PMC Riesa auch mehr als verdient.

Seit Anfang Februar 2023 bis auf 2 verbleibende Bierzelttische ausgebucht, fanden 40 Einzel- und 31 Clubaussteller sowie 13 Händler den Weg nach Siebenlehn um dort von ca. 5.000 Fach- und Gelegenheitsbesuchern (und damit etwa 500 mehr als im Vorjahr) zur Kenntnis oder in Anspruch genommen zu werden. Die Breite und Vielfalt der Veranstaltung hat im ostdeutschen Modellbau-Jahreskalender weiterhin Alleinstellungsmerkmal. Die Verdoppelung der Einzelaussteller und der 1,5-fache Zuwachs bei den ausstellenden Clubs im Vergleich zu 2022 zeigt diese Akzeptanz und Wertigkeit der Ausstellung sehr deutlich. Auch wenn nach Auslaufen der Corona-Reglementierungen das soziale Leben und die Veranstaltungsdichte langsam wieder zunimmt, ist die PMS Sachsen – unabhängig von den Zahlen – von Größe, Dichte und Niveau weiterhin der Maßstab im Osten der Republik.

Mit Schnitzeljagd, Kuchenbasar, Kinderbasteln und Workshops war die Veranstaltung auch familien- und anfängertauglich, wobei den Reiz dieser ohnehin sehr bodenständigen Ausstellung der überall vorhandene Gesprächsraum (Sitzecken in den Vereins-/Ausstellerbereichen) ausmacht, der regelmäßig und stark genutzt wurde. Es war gut den einen oder anderen nach den Monaten mal wieder zu sehen und fachsimpeln zu können.

Im eingeschlossenen Wettbewerb traten 230 Teilnehmern aus dem In- und Ausland in 20 Regel-Kategorien und der Sonderkategorie „Kreuz des Südens – Sonne über Afrika“ gegeneinander an. Die zwischenzeitlich im Wettbewerb erreichte Leistungsdichte in der Spitze ist beachtlich. Auch wenn durch die (in etwa den Prozentbereichen bei Schulnoten entsprechend eingeteilte) Punktbereiche mehrere Medaillen jeweils möglich sind, ist es weiter schwer, eine gerechte Bewertung vorzunehmen (wenn z. B. in einer Kategorie Modelle zwischen 1/72 und 1/9 im Wettbewerb stehen). Stichentscheidungen gab es deshalb nur bei „Best of Show“ und in der Sonderkategorie „Kreuz des Südens – Sonne über Afrika“. Auch die mit Sachpreisen unserer tschechischen Modellbaukollegen unterstützte Nachwuchskategorie, war heuer wieder niveauvoll besetzt. Dadurch bleibt Hoffnung, dass wir nicht die letzte modellbauende Generation sein werden.

Unsererseits waren Andreas, Bernhard, Jan, Kai, Lutz, Uli und ich sowie per „Green-Card“ Mario und Thomas vor Ort, was auch als durchaus erfolgreicher Ausflug (Bernhard 1 x Silber, Lutz 2 x Bronze und Mario 1 x Silber) einzuschätzen ist. Am Ende des Tages war es wieder eine rundherum gelungene Veranstaltung. Die beiden Vorsitzenden, alle Mitglieder und Angehörigen der veranstaltenden Vereine haben dafür unseren Respekt, v. a. für die Initiative und den Organisationsaufwand der PMS. Danke!

Wir werden auch an der 4. PMS 2024 – selbst wenn Form und Umfang dessen noch offen sind – wieder teilnehmen und freuen uns auf diese!