Vom Veranstalter hat man im Vorfeld keine große Werbung gemacht, da man die Situation schlecht einschätzen konnte. Trotzdem waren zu dieser Veranstaltung die Räume wieder voll. Ja, im Grunde das alljährliche Oktoberfest für die Modellbauer weit im Osten der Republik. Mit viel Gaudi, deftigen Essen und Bier. Bei Lichte betrachtet sind ja die mitgebrachten Modelle nur schmückendes Beiwerk. Es geht hier, nachdem aus den bekannten Gründen zwei Jahre kein Treffen mehr gewesen ist, es geht um die Kontakte, um den Gedankenaustausch in den gemütlichen, kleinen Museumsräumen, kurz um das Wiedersehen liebgewordener Menschen.

Das Wetter hat an diesem Sonntag optimal gepasst, man konnte noch draußen sitzen und für die Freiluftveranstaltung war es einfach ideal. Ich denke an das Plastikmodellweitwerfen.

Eine Wettbewerbsart, die viele mit Spannung erwarten und sich dennoch zieren daran teilzunehmen. Das interessierte Zuschauervolk am Rande der Arena beweist es immer wieder. Eine Urkunde und eine Flasche Sekt für die ersten Drei, dafür kann man doch schon mal ein altes oder misslungenes Modell in den Parcours werfen. Aber wir können auch noch mal einen Blick auf die Ausstellertische werfen. So sind dann doch durch die zwei Jahre Pause bei den meisten der bekannten Protagonisten neue, gut gebaute Modelle zu sehen gewesen.

Der Lars aus Chemnitz hatte wie gewohnt wieder seinen Kleintransporter vollgeladen und ein sehr gutes und umfangreiches Modell- und Zubehör Angebot mitgebracht. Hasegawa Modelle, in der Hauptsache 48er, waren alle 50% reduziert und Verbrauchsmaterialien gehen immer. Nun weiß ich nicht, wie es anderen geht, in Cottbus vergeht die Zeit immer rasend schnell. Vielleicht liegt es auch an den kürzer werdenden Tagen oder man will schnell neue, gerade gesehene Dinge an seinen Modellprojekten umsetzten.

Sei es wie es sei, es hat alles gepasst und man sieht sich bestimmt, wenn es die Misslichkeiten der Zeit zulassen, im nächsten Jahr wieder.