Tamiya 1:48
Supermarine Spitfire Mk.I
No.610 Squadron
England, Biggin Hill
August 1940


von Michael Götz


Die Spitfire war wohl das erste Flugzeug im 2 Weltkrieg, das der Bf 109 wirkungsvoll etwas entgegen zu setzten hatte. Neben der Hurricane war sie eine der Stützen der Luftverteidigung Englands. Einen Nachteil hatte die Spitfire im Luftkampf aber. Um einer plötzlich wegstürzenden Bf 109 folgen zu können, mußte der Pilot einen Abschwung fliegen. Durch den Vergaser der Spitfire konnte beim Auftreten negativer Lastvielfache die Kraftstoffversorgung beeinträchtigt werden. Die Bf 109 hatte einen Einspritzermotor und damit nicht dieses Problem. Im Luftkampf war das noch ein kleiner Vorteil, aber in der Regel entschied der Pilot den Luftkampf, da beide Maschinen ansonsten ziemlich gleichwertig waren.

Der Bausatz von Tamiya erschien das erste Mal Mitte der 90er Jahre. Obwohl er schon etwas älter ist, ist er immer noch der beste auf dem Markt. Die Paßgenauigkeit ist über jeden Zweifel erhaben und man kommt wirklich ohne Spachtelmasse aus, die Aufteilung der Bauteile ist sehr durchdacht.

Am Bausatz können aber dennoch ein paar Kleinigkeiten geändert werden.

  • Zusatzpanzerung über dem Benzintank vor dem Cockpit
  • Loch für die Kurbel zum Anlassen des Motors und der Schiesskamera
  • Bewaffnung ändern, da diese später umgerüstet wurde und so wie im Bausatz nicht mehr bei der Luftschlacht zum Einsatz kam.
  • Walkawaystreifen auf der rechten Tragflächen ändern (siehe Fotos)

Für die Zusatzpanzerung kamen zwei Lagen Bare Metal Folie zum Einsatz. Die Bewaffnung bekam wie im Original rote Schutzstoffstreifen aufgeklebt, die beim ersten Feuerstoss durchschossen wurden. Dafür habe ich einfach Tamiyatape verwendet. Die Löcher für die Kurbel und Kamera wurden einfach gebohrt.
Austauschen sollte man denn Sitz im Cockpit, dieser ist von der Sitzfläche her irgendwie zu kurz geraten. Ultracast bietet einen schönen Sitz mit Gurten an. Ebenfalls ist der Auspuff produkionsbedingt nicht originalgetreu umzusetzen. Auch hierfür bietet Ultracast ein Austauschteil an.
Das Cockpit an sich ist soweit schön wiedergegeben und läst sich so aus dem Kasten übernehmen. Der Bau der Spitfire ging dank er hervorragenden Passung zügig voran. Schnell ist man bei der Lackierung angekommen. Im Bausatz liegt ein DIN A-4 großes Papier bei mit 1:48er Schablonen für die Tarnung. Diese schneidet man aus und verwendet sie als schwebende Masken auf dem Modell. Für die Tarnung kamen Tamiya und Gunze Farben zum Einsatz. Eine Schicht glänzender Klarlack machte das Modell dann startklar für die Decals. Zur Anwendung kammen die aus dem Bausatz. Der Trägerfilm ist zwar etwas dick, die Abziebilder lassen sich aber dennoch gut verarbeiten. Eine weitere Schicht Klarlack schützte die Decals nun vor der kommenden Alterung. Hierfür verwende ich Ölfarbe, Pastelkreide und die Airbrush. Der finale Klarlack sowie die Endmontage beendeten dann denn Bau dieses netten Modells.

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