Wingnutwings 1:32
L.V.G. C.VI
Unbekannte Einheit
1918


von Sören Bartusch


Nach einigen weniger erfolgreichen eigenen Entwürfen wurden die meiste Zeit des Ersten Weltkriegs bei der Firma L.V.G. Lizenzbauten wie z.B der Albatros D.II, C.III oder Gotha G.IV gefertigt. Im Jahre 1917 gelangte aber endlich ein firmeneigener Entwurf zu Erfolg, und zwar die L.V.G C.V. diese wurde als Aufklärungsflugzeug der C-Klasse (bewaffneter zweisitziger Doppeldecker), sowie als Artilleriebeobachter eingesetzt. Der Erfolg der C.V führte dann zur C.VI. Diese war leichter als ihr Vorgänger und wurde auch sonst in einigen Punkten verbessert. Die Schlachtflieger des Ersten Weltkrieges griffen meist in sehr geringen Höhen an. Hierbei beschossen sie feindliche Stellungen und Truppenansammlungen mit den Mgs oder bewarfen diese mit leichten Bomben, Wurfgranaten Modell 1916 oder wie beim Modell dargestellt, mit Stielhandgranaten. Diese wurden in Halterungen seitlich am Rumpf mitgeführt.


Das Modell wurde fast komplett aus dem Kasten gebaut. Ich sah ganz ehrlich auch nicht wirklich Verbesserungsbedarf. Einzig die komplett aus Plastik, also ohne Durchbrüche in den Kühlmänteln gespritzten MG 08/15 und MG 14 Parabellum störten den Gesamteindruck. Dank der Hilfe eines Modellbaufreundes, der Zeichnungen als Ätzvorlage erstellte, konnte ich die MGs mit geätzten vorbildgetreuen Kühlmänteln ausstatten.

Der Motor wurde mit Zündkabeln und den dazugehörigen Schutzabdeckungen versehen (sieht man aber später kaum noch). Außerdem wurden die Ansaugkrümmer mit Rutenbindegarn aus dem Anglerbedarf umwickelt. Das soll die Asbestummantelung des Originals darstellen.

Die Bemalung erfolgte mit allen möglichen Farben seis Acryl oder Enamel oder Künstlerölfarbe(fürs Holz).

Die Verspannung erfolgte wieder mit Angelschnur, die mit Edding schwarz eingefärbt wurde. Spannschlösser sind aus gezogenen Q-Tips, die aber nicht einfach nur aufgefädelt wurden. Ich habe stattdessen für die jeweiligen Befestigungspunkte Ösen aus feinem Spulendraht gebogen. Auf die Angelschnur kam ein Stückchen des gezogenen Q-Tips. Dann wurde die Angelschnur durch die Öse gefädelt und das Ende nochmal durch das Q-Tip Stück. Dadurch siehts aus wie die Öse eines Drahtseils.

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