Eduard 1:48
Fokker Dr.I
Leutnant Friedrich Kempf
Jasta Bölke
1917


von Sören Bartusch

Kennscht mi noch?

Mit dem Erscheinen der Sopwith Triplane Anfang 1917 am Himmel wurden deutsche Typen wie die Albatros und Pfalz bezüglich Steigrate und Wendigkeit deklassiert. Daraufhin beauftragte die Idflieg deutsche Hersteller, ein ebensolches Flugzeug wie die Sopwith Triplane zu bauen. Fokker arbeitete bereits an einem Doppeldecker für die österrreich-ungarische Luftwaffe in Form der V.4. Nach Vorgaben der Idflieg bekam diese einfach eine dritte Tragfläche. Erste Testflüge erfolgten im Juni 1917 und die Produktion der Dr.I begann im Oktober des selben Jahres. Die Fokker Dr.I zeichnete weniger ihre Höchstgeschwindigkeit aus als vielmehr ihre phänomenale Wendigkeit. Anfang 1918 wurde die Dr.I bald durch neuere Typen wie die Fokker D.VII abgelöst, jedoch behielten einige Piloten die Dr.I bis zum Kriegsende im November 1918.


Das Vorbild für meine Fokker DR.I wurde 1917 von Leutnant Friedrich Kempf bei der Jasta Bölke geflogen. Mit der Fokker Dr.I hat Eduard wieder ein kleines Schmuckstück geschaffen, welches würdig die Fokker Dr.I von Dragon ablöst. Meine Fokker habe ich direkt aus dem Kasten gebaut. Jedoch ersetzte ich den Motor durch einen Oberursel von Dragons Dr.I Dieser ist zum Einen gerade im Bereich der Zylinderköpfe besser detailiert und zum anderen ist er besser ausgeformt als Eduards Motor. Der hat nämlich einen recht deutlichen Formversatz, der sich durch die Kühlrippen nicht beseitigen lässt. Die Lackierung erfolgte mit Acryl- und Enamelfarben. Acrylfarben wurden für die hellblauen, weißen und schwarzen Bereiche verwendet. ebenso wurden die Bereiche mit Sandgelber Acrylfarbe grundiert, die die für Fokker typische gestromte Tarnung bekamen. Mit olivgrüner Enamelfarbe wurden dann die Streifen per Pinsel und wenig Farbe auf die leicht mit Terpentinersatz befeuchteten Bereiche aufgemalt. Die wenigen Spanndrähte und die Steuerseile für die Querruderbetätigung habe ich nach bewährter Manier mit 0,08er Angelschnur angefertigt. Alle restlichen Steuerseile entstanden aus gezogenen Gußästen. Was noch anzumerken wäre ist die kleine zusätzliche Strebe am Fahrwerk, welche wie die meisten Maschinen der Jasta Bölke, so auch Kempfs Maschine hatte und die Eduard vergaß, anzugeben.

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