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Messerschmitt Me-163 „Gelbe 11“   von Maik Swoboda

Revell 1:48

Die gelbe 11 war beim JG 400 im Einsatz und wurde von den Briten auf Husum erbeutet. Sie blieb einige Zeit als Ausstellungsstück in England. Ab September 1946 war sie in Kanada wo sie vermutlich 1957 verschrottet wurde.
Die Formen stammen ursprünglich von der Firma Trimaster und wurden anschließend an Dragon und schließlich auch an Revell weitergegeben. Die Variante der Firma Dragon hatte noch Ätzteile mit im Bausatz, die bei Revell durch Spritzgußteile ersetzt wurden. Revell hat dabei im Kufenbereich leider einen Fehler eingebaut der sich jedoch leicht beheben lässt. Leider kenne ich den ursprünglichen Trimaster-Bausatz nicht, aber schon beim der Ausgabe von Dragon finden sich im Inneren der Rumpfhälften die Trennstellen für das Öffnen des Rumpfes und der Waffenschächte in Form von Gravuren. Offensichtlich hatte man ursprünglich schon eine Modellvariante mit geöffnetem Rumpf geplant. Mein Modell wurde 2004/2004 gebaut. Ende 2006 hat Dragon nun seinerseits ein Modell komplett mit Triebwerk herausgebracht, dabei jedoch offenbar einiges außer acht gelassen. Mit Rumpf aufsägen, und Motor einsetzen allein ist es nicht getan. Im vorderen Bereich musste zunächst ein Zylinder eingesetzt werden, in den Flügelwurzeln wurden Pressluftflaschen für den Durchladevorgang der MK 108 eingebaut, auf der Oberseite Steuer- und Treibstoffleitungen etc.. Das S8M Triebwerk erwies sich als wenig authentisch. Das Rohr war viel zu lang und zu dick, die Schubdüse unansehnlich und auch sonst hatte es mit den Fotos die ich von dem Triebwerk sah recht wenig zu tun. Glücklicherweise hatte ich zur gleichen Zeit das Dragon Modell einer Bachem Natter mit Triebwerk auf Lager. Dieses Triebwerk ist optimal, ich habe das Triebwerk selbst aber nicht benutzt, sondern das S8M Triebwerk entsprechend umgebaut und diverse Leitungen mit Draht ergänzt. Dragon hat nun wohl den gleichen Weg beschrieben und das Triebwerk der Natter zum Me 163-Bausatz ergänzt. Mehr aber wohl auch nicht. Ich habe außerdem auch das Innere des Heckkonus mit scratch gebauten Details ergänzt, was zwar nicht ganz Maßstabsgetreu gelungen ist, aber ich war gezwungen einige Kompromisse einzugehen, da der Bausatz leider nicht konsequent zur geöffneten Darstellung ausgelegt war. So wurden bei der Me 163B zur Demontage des Hecks z.B. auch einige weitere Bleche abgenommen.
Die Lackierung erfolgte mit ModelMaster Farben in den entsprechenden RLM-Farbtönen, die Decals stammen von Aeromaster. Von der gelben 11 gibt es nach dem Krieg aufgenommene Fotos die am Seitenruder eine deutliche Ausbesserungsstelle mit rotem Primer zeigen, es gibt aber auch ein älteres Foto aus der Einsatzzeit, bei dem diese Ausbesserung noch nicht vorhanden war, entsprechend habe ich auf diese Ausbesserung verzichtet. Leider habe ich erst nach dem Bau festgestellt, dass die gelbe 11 offenbar keine Kühlschlitze am Heck hatte, falls also jemand diese Maschine bauen möchte, sollte er die Schlitze verschließen.

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