KP Kovozávody Prostejov 1:72
Schneider-Grunau SG-38 "Schulgleiter"
DDR 50er Jahre


von Lutz Schramm


Der SG 38 "Schulgleiter" ist/war das meistgebaute Flugzeug der Alleinflugausbildung der 40er-Jahre. Die Abkürzung „SG“ bezieht sich ursächlich nicht auf die Bezeichnung Schulgleiter, sondern auf „Schneider“ in „Grunau“. „38“ steht für das Einführungsjahr 1938. Der Prototyp wurde wahrscheinlich schon 1936 von Konstrukteur Edmund Schneider, Erprobungspilot Ludwig Hofmann und Prüfer Rehberg aus der Grunau-9 sowie des Zögling-31 und 35 weiterentwickelt und in Grunau (heute Jezów Sudecki in Polen) erprobt. Das Gleitflugzeug zeichnete sich durch eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber seiner Vorgänger aus; erreicht durch ein verbessertes Profil, eine starke in die Querruder integrierte Schränkung und ein extrem gutmütiges Überziehverhalten.
Neben ca. 8750 industriell gefertigten Exemplaren entstand eine unbekannte Anzahl in Segelflugvereinen, auch nach 1945. So wurden allein in der DDR 420 SG-38 gebaut (VEB Nagema Schmiedeberg, VEB Waggonbau Gotha).
Konstruktiv ist der SG-38 ist ein verspannter Hochdecker in Holzbauweise (Gitterrumpf und soffbespannte Tragflächen) mit normalem abgestrebtem Höhenleitwerk.

Der Bausatz von HUMA ist ja nun schon etwas in die Jahre gekommen, also mal Zeit für was Neues - KP hat uns gleich 4 verschiedene Varianten beschehrt. Bernhard hat hier eigentlich schon alles zum Bausatz gesagt.
Der Zusammenbau des Modells geht flott und unkomplizeirt von der Hand. Für die Verspannung und die Steuerseile sollte man sich dann aber doch etwas Zeit und Ruhe gönnen, dadurch gewinnt das Modell ungemein. Ob mit oder ohne Rumpfverkleidung (Boot) muß jeder für sich/nach Vorbild entscheiden ... mein 2. wird auf jeden Fall mit Boot.


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