Eduard 1:72
MiG-21PF



von Kai Röther


Die MiG-21PF ist die Weiterentwicklung der MiG-21F. Der wesentlichste Unterschied zur Vorgängerversion besteht im nun vorhandenen Radar, welches die Flexibilität bezüglich des Einsatzes des Flugzeuges deutlich vergrößerte.
Um die Antenne im Flugzeug unterzubringen, waren natürlich konstruktive Änderungen von Nöten, die die Silhouette des Rumpfbugs veränderten. Ein weiteres äußeres Unterscheidungsmerkmal zur MiG-21F war der geänderte Rumpfrücken, in dem Platz für weiteren Kraftstoff geschaffen wurde.

Mein Ziel bei diesem Modellvorhaben war es von vornherein ein Vorbild zu finden, welches nicht wie sonst üblich Naturmatell belassen wurde. Das gestaltete sich nicht so einfach. Jedoch konnte ich einige wenige Fotos von PF finden, die zum Ende ihrer Einsatzzeit eine Lackierung in Tarnfarbe erhielten. Details zur dargestellten blauen „27“ blieben jedoch im Dunkeln.

All die genannten konstruktiven Merkmale werden im Bausatz von Eduard im Maßstab 1:72 wieder einmal in bester Weise berücksichtigt. Man kann also ohne viel Aufhebens ein sehr schönes und exaktes Modell einer MiG-21PF aus diesem Bausatz bauen. Als Ergänzung zum ohnehin schon oppulent ausgestatteten Profipack (Masken, Ätzteile) nutzte ich das Cockpit aus der Brassin-Serie, ein Bogen Ätzteile (Eduard) und die Schubdüse von Quickboost.

Nachdem Cockpit und Radschächte lackiert und montiert waren, beschäftigte mich das Rumpfheck. Das Bausatzteil bot am Ausgang eine zu große Materialstärke. Ein Ausschleifen erforderte im Nachgang Details in Form von Ringen neu zu erstellen. Ich behalf mich mit gezogenen Gießästen. Die Schubdüse als solche wurde durch ein Teil von Quickboost ersetzt. Für das Schubrohr nutzte ich ein Stück Rohr passenden Durchmessers, da mir die zweiteilige, horizontal geteilte Ausführung im Bausatz nicht gefiel.

Nachdem der Rumpf zusammengefügt und die Tragflächen montiert waren, konnte es an das „Vernieten“ der Oberflächen gehen. Zuvor jedoch musste ein kleiner Spalt am Rumpf-Tragflächenübergang verspachtelt werden. Für die Lackierung nutzte ich alle möglichen Farben aus Gunzes Sortiment von Mr. Color.
Für die taktische Nummer schnitt ich mir via Schneidplotter eine Maske. Der weiße Rahmen allerdings ist ein Abziehbild. Danach erfolgte ein dezentes Washing mit Ölfarbe. Abschließend wurde alles mit seidenmattem Klarlack versiegelt gefolgt von der Montage der verbleibenden Kleinteile.

Eine wirklich runde Sache, die Eduard da wieder anbietet. Ohne große Welle machen zu müssen, einfach bauen.

p.s. Ich baute die PF gleichzeitig mit dem Modell einer PFS. Bilder aus der Bauphase finden sich daher hier.


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