Arii 1:72
Bede BD-5 "Micro"

von Felix Troschier


Die Bede BD-5 Micro war ein kleiner Einsitzer mit einem im Rumpfheck montierten Triebwerk und Druckpropeller. Der Erstflug fand 1971 statt. Gedacht war das Flugzeug für handwerklich versierte Flieger die den Zusammenbau bei sich zuhause durchführen sollten. Es wurden über 5000 Sätze Zeichnungen und Bauteile verkauft. Jedoch gab es Probleme mit den Triebwerken, sodass letztendlich nur eine kleine Anzahl an fertig gebauten Maschinen wirklich flog. Später wurde auch eine Version mit einem Miniatur-Jet-Triebwerk unter der Bezeichnung BD-5J angeboten. Mindestens eine Maschine wurde auch als Segelflugzeug mit vergrößerter Spannweite geflogen. 

Die ostasiatische Firma Arii bescherte uns mit einer Wiederauflage des BD-Bausatzes. Pro Karton sind jeweils Teile für 4 (!) ganze Flugzeuge enthalten. Decals gibt es für einen Zweierverband BD-5J und eine Prop-BD-5 und weiterhin sind Abziehbilder fuer eine Maschine mit USAF-Decals vorhanden , auf die in der Anleitung aber nicht näher eingegangen wird. Der Kit an sich ist recht einfach gehalten, die vorhandenen Blechstöße sind versenkt ausgeführt. Leider hat man im Cockpit mit der Detaillierung etwas gespart. Geprägtes Instrumentenbrett oder ein Decals dafür sucht man vergebens. Das Fahrwerk ist einfach gehalten , was aber den Gesamteindruck nicht stört, denn die Gesamtlänge über Staurohr des fertigen Modells beträgt ja nur 6,5 cm. 

Der Zusammenbau gestaltete sich problemlos, nur am Flügel- und Höhenleitwerksansatz waren Spachtelarbeiten von Nöten. Den Sitz habe ich mit Gurten aus Masking-Tape versehen und das angedeutete Instrumentenbrett mit fotogeätzten Instrumenten-Rahmen von Reheat verfeinert. Ich selber kam nicht umhin , die Bugfahrwerksklappe erheblich dünner zu schleifen. Da zu meiner Unzufriedenheit alle 4 Kanzeln im Karton sehr trübe waren , entschloss ich mich , eine neue im Tiefziehverfahren herzustellen Es war das erste mal für mich und mit dem Ergebnis bis ich persönlich zufrieden , auch wenn es keinesfalls 100%-ig ist. Die Lackierung erfolgte wie üblich mit Farben aus dem Hause Humbrol. Die Decals hinterließen keinen Grund zur Beanstandung , nur an den Gravuren musste ein wenig mit Weichmacher nachgeholfen werden.

Da es für mich ein "Spass-an-der-Freude-Modell" war habe ich größtenteils auf eine aufwändige Recherche verzichtet , aber für alle die sich vielleicht entscheiden sollten einen solchen "Zwerg" auch zu bauen, kann ich die Seite www.bd5.com nur empfehlen. 

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