Unsere Modelle

PZL (Mil) Mi-2 „Hoplite“   von Bernhard Pethe

Aeroteam 1:72

AEROTEAM, ein kleiner tschechischer Hersteller, war der erste, der 1995 mit diesem short-run Modell eine Lücke geschlossen hatte. Für AEROTEAM war dieser Kit ein Renner, war doch bei vielen Händlern kurz nach dem Erscheinen im Frühjahr 1995 kein Bausatz mehr zu bekommen. Erst ein Jahr später wurde das gleiche Modell von CLASSIC PLANE in begrenzter Auflage mit deutschen Kennzeichen (94+52 LTG 62, NVA „383“ HAG-35, NVA „328“ HSFA-3, NVA „557“ HS-16 und DDR-VGK Polizei) angeboten.

Die 52 hellgrauen Spritzbauteile haben zum Teil schöne Gravuren mit mehr oder weniger Gratbildung. Dazu kommen 11 transparente Bauteile für die Fenster, von guter Qualität und Passform. Bei der Spritzqualität der kleinen Bauteile muss man Abstriche machen. Viele dieser Teile lassen sich aber ohne großen Aufwand neu anfertigen. Sehr schlecht sah es mit der Innenausstattung aus. Hier kommt man nicht umhin, etwas für den Innenausbau zu tun. Wie viel Zeit man hierfür investiert, erkennt man später durch die großen Scheiben recht gut. Soll dann noch eine Tür offen dargestellt werden, reichen zugezogene Vorhänge nicht mehr aus. In einigen deutschen und ausländischen Luftfahrtmuseen kann man sich über das Innenleben einer Mi-2 sehr gut informieren.

Das Modell entstand bereits vor zehn Jahren. Da gab es noch keine Fotoätzteile von PART und auch keine Resinteile von Pavla. Also Selbermachen war angesagt und so wurden folgende Änderungen vorgenommen.

1. Der komplette Innenraum wurde Scratch gebaut.
2. Ausschleifen der Abgasöffnungen und Neuanfertigen der Abgasrohre.
3. Abschleifen und Neugravieren der Tragschraubenblätter
4. Überarbeiten der Tragschrauben- Nabe und des TS- Mechanismus
5. Anbringen der 6 Gitterstäbe am vorderen Kühllufteinlass.
6. Neuanfertigen des Hecksporns mit Trimmgewicht.
7. Herstellung aller Haltegriffe und Trittbügel aus dünnem Kupferdraht
8. Komplettierung der Antennenanlage
9. Scheibenwischer links
10. Neuanfertigung eines Vereisungssignalisators, linke Tür.
11. Drainageschlauch unterm Rumpf.

Bei der Farbgebung für mein Modell habe ich mich für einen Hubschrauber aus dem HAG-35 entschieden. Bei dieser Farbvariante kamen zwei Grüntöne, X261 und X622 zur Anwendung. Bei der NVA, sowie den Grenztruppen waren je nach Instandhaltungsgrad zwei unterschiedliche Farbgebungen zu beobachten. Eine zweite Variante war Sandbraun (H94) und Dunkelgrün (H149). Eine genaue Farbstimmung bei beiden Varianten ist aufgrund der Witterungseinflüsse, dem Abnutzungsgrad und dem Pflegezustand schwierig. 

Bei den Decals habe ich mir aus verschiedenen Bögen das passende zusammen gesucht. Im AEROTEAM- Kit waren zwei tschechische und eine irakische Kennzeichnung möglich. Dieser Decalbogen stammt von PROPAGTEAM, ist hauchdünn und hinterlässt keine sichtbaren Ränder. Das gleiche kann man auch über die Decals von CLASSIC PLANE sagen. Trotzdem haben sich hier kleine Fehler eingeschlichen. Die Hoheitszeichen der DDR sind zu klein und in ihrer Darstellung nicht korrekt. Die Beschriftung „Achtung Rotor“ muss großgeschrieben sein und ein Ausrufezeichen (!) hinter Achtung haben. 

Zum Thema NVA- Decals noch einen Tipp am Schluss :
Der Decalbogen von Fliegerrevue und TOM- Modellbau mit 12 unterschiedlichen NVA Hoheitszeichen aus unterschiedlichen Epochen von 1956 bis 1990 deckt das ganze Spektrum wunderbar ab und ist qualitativ vom Feinsten.  

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