AModel 1:72
Jakowlew Jak-18T
Aeroflot
1977-1989


von Bernhard Pethe


Die Jak-18T war ursprünglich als Anfangstrainer für die Flugschüler der AEROFLOT gedacht. Die damals untypische Verwendung von Steuerhörnern wurde für diesen Zweck angepasst. In dieser Bemalung flogen dann auch hunderte Maschinen im hohen Norden in den Flugschulen der AEROFLOT.
Die Jak-18T ist Kunstflug- und IFR- tauglich. Angetrieben wird sie von dem robusten 9-Zylinder Sternmotor AI-14RF.
Die CCCP-44315 war eine dieser Maschinen und wurde 1977 in Betrieb genommen und blieb bis 1989 im Einsatz. Nach der Übergabe an die DOSAAF ist der weitere Verbleib unklar.
Allgemein ist der Typ aufgrund seiner 4- Personen Kabine, seiner robusten Zelle mit Einziehfahrwerk und des Triebwerkes, auch heute noch sehr beliebt.
So wurde nach Beendigung der Serienproduktion 1982 und der nicht abreisenden Nachfrage, die Produktion einer kleinen Serie von ca. 50 Maschinen 1993 wieder aufgenommen.

Der Bau
Zwei Jak-18T im Maßstab 1:72 gab es vorher als Resinbausätze. Nicht sonderlich detailliert, aber Sau teuer.
Deswegen hat es mich nicht gewundert, das dieser Spritzgussbausatz von Amodel relativ schnell verkauft war. Die Qualität ist für ein Short-run gut, bis auf die transparenten Teile für die Fenster. Hier hat etwas nicht mit dem Ausgangsmaterial gestimmt, oder man ist andere Wege gegangen. So bleibt Amodel immer eine Wundertüte, man weiß nie, was drin ist. Daraus resultierte, das ich eine neue Frontscheibe anfertigen musste, da das Original gesprungen war. Das ist zwar ärgerlich, aber letztlich eine Episode beim Bau.
Dabei lässt sich das Modell recht gut bauen. Mit ein wenig Schleifen und Kratzen passt alles gut zusammen. Da ich die Jak nun auch aus der Nähe kenne, ist mir das völlige Fehlen jeglicher Nieten auf der Modelloberfläche aufgefallen. Folglich musste das Rändelrädchen herhalten.
Ein paar Ätzteile sind auch vorhanden, vor allem für das Cockpit. Die Propellerwelle wurde gegen ein Stück Kanüle ausgetauscht. Vor dem Zusammenkleben der Rumpfhälften muss man viel Ballast im Bugbereich unterbringen, damit das Modell auf dem Bugfahrwerk stehen bleibt. Vorsicht, die Fahrwerksbeine sind sehr filigran. Die verwendeten Decals sind nicht aus dem Bausatz sondern stammen aus dem Resinbausatz von DECARLI model. Bei der farblichen Gestaltung kam das Angebot aus Bünde zur Anwendung.

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