Tamiya 1:48
P-47D-15-RE Thunderbolt
s/n 2-76234
56th Fighter Group, 61st Fighter Squadron
Capt. Robert S. Johnson, USAAF
Boxted (GB) 1944


von Christoph Erkens


Die P-47D-15-RE Thunderbolt mit der Seriennummer 42-76234 wurde von Capt. Robert S. Johnson im Frühjahr 1944 im Luftkampf über Europa geflogen. Capt. Johnson war mit 27 bestätigten Abschüssen einer der erfolgreichsten Jagdpiloten der 56th Fighter Group und der gesamten Eighth Air Force. Drei seiner Abschüsse errang Robert S. Johnson an den Kontrollen dieser Maschine.

Diese Thunderbolt war die letzte P-47, die Johnson während seiner Zeit in der 61st Fighter Squadron zugewiesen war. Sie trug den Namen "All Hell" und den Code HV-P. Bis auf Johnsons großes Scoreboard auf der linken Rumpfseite trug die P-47 den für diesen Zeitraum typischen Tarnanstrich und Markierungen. Der Grundanstrich bestand aus Olive Drab über Neutral Gray und wurde am Modell mit Farben von Xtracolor umgesetzt. Im Frühjahr 1944 führte das VIII Fighter Command farbige Motorverkleidungen für Jagdflugzeuge ein, um den alliierten Piloten die Zuordnung der Flugzeuge zu den jeweiligen Fighter Groups zu erleichtern. Die Gruppenfarbe der 56th Fighter Group war rot. Das rote Seitenruder hingegen kennzeichnet diese Razorback als Maschine der 61st Fighter Squadron. Wie für Thunderbolts der Eighth Air Force üblich, trug auch die "All Hell" übergroße Hoheitszeichen auf den Unterseiten ihrer Tragflächen.

Die Decals für die Standardmarkierungen stammen von Tamiya und die speziellen Markierungen für Johnsons Maschine von Superscale (481096) und Aeromaster (48786). Beide Bögen ermöglichen den Bau von Robert S. Johnsons "All Hell" und beide Bögen weisen kleinere Mängel im Bezug auf ihre Originaltreue und Maßhaltigkeit auf. Am Modell wurde daher mit einem Mix aus beiden Decalbögen gearbeitet, um die Markierungen möglichst authentisch wiederzugeben.

Der Bausatz von Tamiya wurde lediglich um einen Pilotensitz (Ultracast 48017) und Reifen für das Hauptfahrwerk ergänzt (Ultracast 48124). Etwas Draht kam bei der Detaillierung der Bremsleitungen an den Fahrwerksbeinen und der Zündverkabelung des Sternmotors zum Einsatz. Die Schutzkappe und die angehängte Warnfahne für das Pitotrohr entstanden aus Maskierband von Tamiya, das mit Sekundenkleber verstärkt und anschließend mit Farbe versehen wurde.

Die Alterung ist bewusst dezent ausgeführt worden. Anhand von Originalaufnahmen wurden z.B. die Abgasspuren an den vorderen Auslassöffnungen und Abnutzungsspuren an den Flügelwurzeln und Waffenschächten am Modell aufgebracht.

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