Convair F-102 "Delta Dagger" von Bernd Korte

Historie

Die Delta Dagger war nach der F-100 Super Sabre und der F-101 Voodoo das dritte Mitglied der heute legendären "Century Series". Von Beginn an als Waffensystem geplant konnte der erste Prototyp bei seinem Erstflug am 24.10.1953 noch nicht überzeugen. Erst die Serienversion konnte dank ihrer durch die Flächenregel diktierten "Wespentaille" und einigen weiteren Verbesserungen die erwarteten Leistungsparameter erfüllen, darunter z.B. eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 1,25.

Als reiner Abfangjäger ausgelegt trug die F-102 ihre Raketenbewaffnung in einem internen Waffenschacht. Eine Kanonenbewaffnung sah man als nicht mehr zeitgemäß an, da im Ernstfall Feindflugzeuge am besten noch vor dem Eindringen in den eigenen Luftraum bekämpft werden sollten, um jeglichen eigenen Schaden - auch durch unkontrolliert abgehende Wrack- und Waffenteile - zu vermeiden. Dies machte jedoch eine hohe Waffenreichweite gekoppelt mit einer maximalen Effektivität nötig. Die Entwicklung von nuklearen Luft-Luft Raketen in Form der Hughes AIM-26A Super Falcon ließ daher auch nicht lange auf sich warten...

Zum Modell

Der Bausatz ist einer der älteren Hasegawa-Offerten und daher auch in keiner Weise mit dem heute bekannten Qualitätsmaßstab dieser Firma zu vergleichen. Das Cockpit ist ein Witz und fast alle Strukturen sind erhaben ausgeführt. Ich gravierte meine F-102 völlig neu und spendierte dem Cockpit einen Airwaves-Detailsatz.

Leider konnten die Bausatzdecals nicht verwendet werden, da sie schlicht und ergreifend nicht zu den im Modell dargestellten Case X Flügeln passen, sondern eine Maschine mit Case XX Flügeln darstellen würden. Glücklicherweise schickte mir ein Modellbaufreund aus den USA einen Satz passender Zubehördecals. Mein Modell wurde somit in den Farben einer Delta Dagger der USAF Europe der 32nd Fighter Interceptor Squadron aus Soesterberg, Holland lackiert.