21. Internationale Modellbautage des PMC Thüringen e.V.
07./08.05.2022 in der Stadthalle Arnstadt

Text und Bilder Thomas Geier


Nun sind sie wieder Geschichte, die mittlerweile 21. Internationalen Modellbautage des PMC Thüringen. V. Die traditionelle Ausstellung hat sich nach Jahren in Erfurt und Pfiffelbach nunmehr in Arnstadt etabliert, was aber aufgrund der guten Verkehrsanbindung für selbst für Teilnehmer aus der Schweiz und aus Frankreich kein Hindernis war. Wie immer (vor Corona) musste sich die Ausstellung natürlich im lokalen Wettbewerb um Zuschauer behaupten. Trotz Muttertag und Arnstädter Autofrühling fanden 106 Akteure bei 48 Ausstellern den Weg und wurden durch 320 Besucher in Augenschein genommen. Dabei bot die Ausstellung einen breiten repräsentativen Querschnitt durch alle Sparten des Modellbaus. Von Automodellen bis Zinnfiguren, von 3D-druck bis zu Fernsteuerfliegern war für jedes Interessengebiet etwas dabei. Ungewohnt, aber sehr horizonterweiternd waren die anatomischen Pferdemodelle (unterschiedlicher Maßstäbe, deren Techniken zur Fellgestaltung etc.) und die äußerst sauber und filigran gebauten Papiermodelle.

Auch wenn die Wartezeit auf den Kaffee durch den stattfindenden Muttertagsbrunch im angrenzenden Restaurant geprägte war – die Ausstellung gab so sein Monaten mal wieder die Gelegenheit, gemeinsam einen Kaffee (oder hauseigenes Bier) zu trinken und sich auszutauschen, da der eine oder andere nicht mit in Siebenlehn war und die Gelegenheiten sich zu treffen, in den letzten Monaten doch eher übersichtlich waren.

Beim PMC gibt es traditionell keinen Wettbewerb, aber eine Zuschauerwertung. Nichtsdestotrotz war dennoch das „live“-Anschauen der Konkurrenten um die Zuschauergunst deutlich besser als die online-Wettbewerbe der vergangenen Monate, auch wenn die dortigen Wertungen fachlich versierter waren. In natura wirkt ein Maßstabsmodell eben immer mehr, als auf einem Foto – zumal das zudem noch „inszeniert“ sein kann.

Ein Händler (Modelleisenbahn) und die Tombola zugunsten der Kinderkrebshilfe haben das eigene Budget auch nicht überstrapaziert, aber der eigentliche Mehrwert der Ausstellung waren die guten Gespräche mit den Akteuren. So konnte sich zur Nachwuchsarbeit, zum weiteren Ausstellungsbetrieb (oder den Gründen für dessen Unterbleiben) in 2022 und auch allgemeinen Perspektiven ausgetauscht werden, was über Telefon, Messenger-Dienste und E-Mail nur ziemlich umständlich ging.

Die kompakte und familiär angelegte Ausstellung hat gut einen Nachmittag gefüllt und als Treffpunkt der regionalen Modellbauer weiterhin eine Perspektive. Wir sind gespannt, was die kommenden Jahre da bringen werden.

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