13. Modellbauausstellung des PLASTIK MODELLBAU CLUB RIESA 96 e.V.
15. und 16. September 2018, Großenhain

Text und Bilder Thomas Geier


Es war meine 3. Ausstellungs-Premiere 2018 und auch diese habe ich zu keinem Zeitpunkt bereut. Auch wenn knappe (zudem durch Beifahrer Arne angenehm kurzweilige) 3 Stunden Weg davorlagen, ließen Ankunft (Parkplatz zum stressfreien Ausladen direkt vor’m Gebäude) und der herzliche Empfang durch die Riesaer Modellbaukollegen allen Aufwand vergessen. Vor zwei Jahren in Arnstadt schon mal grob vororientiert und gute Gespräche dabei geführt, war der von Lars (der wieder einen gut sortierten Stand in Großenhain und alle Bestellungen bestens organisiert hatte) letztes Jahr in Chemnitz verteilte Flyer eigentlich nur noch der berühmte Anstoß der Dominokette. Daniel war auch aus dem Gebirge in die Elb-Niederung gekommen, so dass der FFMC zumindest eine kleine Fraktion vor Ort hatte.

Was die Männer (und Frauen) des PMC Riesa, auch und v. a. in Kooperation mit dem EPMC Dresden, hier etabliert und durchgeführt haben, ist aller Ehren wert. Ingo und sein Stab hatten jede Nuance des Events - vom Catering (Gulasch, Gegrilltes, Kuchen und Getränke zu moderaten Preisen) über die Tischanordnung (es gab keinen Bereich der „unbeleuchtet“ war) bis hin zum für deutsche Verhältnisse äußerst objektivierten Wettbewerb (vorgefertigte Bewertungszettel mit Punktsystem in vier Wertungskategorien) - voll im Griff und alles perfekt organisiert. Es war mal wieder eine Veranstaltung auf der man sich „daheim“ – und damit eben wohl fühlt. Auch die Workshops zu verschiedenen Themen hatten einen soliden „Blick über den Tellerrand“ meinerseits zu Folge, passte also alles!

Umso ärgerlicher war es, als mir Ingo nach der Preisverleihung mitteilen musste, dass ca. 105 Austellern mit ca. 1.000 Modellen, wovon mehr als 140 am Wettbewerb teilnahmen, ganze 160 Besucher gegenüberstanden. Trotz aller Nachwuchssorgen, dem traumhaften Wetter an dem Wochenende und anderer Aspekt, die man da immer heranzieht – so eine geringe Resonanz hat weder die Veranstaltung noch der Aufwand des PMC Riesa verdient. Es war eine ambitionierte, aber dennoch sehr kollegial-familiäre Veranstaltung, wo jeder Anspruch seine Erfüllung fand. Aus meiner Sicht deshalb ein großes Lob nach Riesa, lasst Euch durch die Statistik nicht entmutigen und versucht auf diesem Weg weiterzumachen, dann sieht man sich sicher auch mal wieder!

Neben der Ausstellung des PMC Riesa war als weiteres Highlight (danke an Mario und Falk!) der Besuch des von Marcel Reichel betriebenen Museums zum Flugplatz/Sonderwaffenlager Großenhain im Bunker 1 (Granit) des Sonderwaffenlagers der GSSD (105. Jagdbomberdivision Großenhain). Das rhetorische Geschick (fesselnder als ein Agententhriller) und die fachlich faszinierenden Informationen nachdem wir durch das grüne Massivstahltor in den Bunker traten, entführte uns in eine andere Welt und Zeit. Der Geruch von Motoren-/Dieselöl, die Effekten und der Dialog baute eine Stimmung auf, die ein einzigartiges Erlebnis entstehen ließ. Dass Lars dann noch eine Modelsvit Su-7 BM mit Großenhainer Markierung im Bestand hatte, tat dann sein übriges. Es war ein tolles Wochenende mit Eindrücken, von denen man eine ganze Weile zehren können wird.

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