EDay 2018
28.09.2018, Lysa nad Labem (Tschechische Republik)

Bilder Bernhard Pethe, Text Berhard Pethe u. Kai Röther


Wie jedes Jahr so lud auch heuer Eduard zu seiner Hausmesse inklusive Ausstellung - dem EDay. Uli schlüpfte wieder einmal in die Rolle des Reiseleiters und hatte für alles gesorgt: Streckenvorbereitung, Unterkünfte und erste Bestellabwicklungen. Herzlichen Dank! Zentraler Treffpunkt war dieses Mal das Erzgebirge, von wo aus wir mit sechs Nasen starteten.

Der Ausstellungstag begrüßte uns mit phantastischem Wetter. Die Leute kamen in Scharen nach Lysa nad Labem. Selbst mit der Eisenbahn, da der Bahnhof keine fünf Minuten von der Halle weg war. Erstmals gab es eine richtig große, lichtdurchflutete Halle, mit breiten Gängen und reichlich Platz. Wir hätten Freitagabend zum Ausladen auch in die Halle fahren können. Aber wegen der paar Modellchen.
Trotzdem, und das hat uns überrascht, war die Halle am Folgetag zwischen 11 und 13 Uhr brechend voll. Auf den Bildern ist der Zustand noch nicht zu sehen.
Eduard hatte wie immer seinen eigenen Verkaufsbereich. Alle anderen Händler, und das waren geschätzt bestimmt weit über 20, waren an den Seiten und zum Teil auch in der Mitte verteilt. Es gab auch viele Vereins- und Clubtische. Verpflegungsmöglichkeiten ausreichend in- und außerhalb der Halle. Wer wollte, konnte auch in das nahe Stadtzentrum gehen und eines der netten Restaurants besuchen.

Die ausgestellten Modelle suchten wie immer seines gleichen. Wo man auch hinschaute, überall sehr gut gebaute Modelle. Unser heimlicher Favoriten in den Hobbyklassen war in 1:72 eine EB-47. Wen man sich vor Augen führt, welche Ausgangsbasis der altehrwürdige Hasegawa-Bausatz darstellt, ist das schon ein ganz besonderes Stückchen Modellbaukunst.

In den Masterklassen waren wir dieses mal nicht vertreten. Keiner hatte Zeit, sich auf so eine Teilnahme ordentlich vorzubereiten. Also „streuten“ wir unsere Modelle in den Hobby-Klassen. In der Klasse „VS“ waren wir fast alle vertreten. Das ist die Klasse für Modelle die Eduard auf vergangenen EDays als Ausstellergeschenke verteilt hat. Nicht weniger als 4 MiG-15UTI im Maßstab 1:144 standen dort von uns. Und so nimmt es nicht Wunder, das auch eines von denen in dieser Klasse den Sieger stellte. Axel hatte mal wieder 5 Minuten vor Abfahrt die letzten Fitzelchen dran gefummelt und trotzdem alle hinter sich gelassen(bulgarische MiG-15UTI). In der Klasse der 72er Doppeldecker konnte er mit seiner „halben“ Avia B.534 vom Tri Duby Projekt ebenfalls einen Sieg feiern. So gingen wir doch recht frohen Mutes in den Feierabend und begossen die Preise bei zünftigem tschechischen Bier und deftigen Essen.

Ein Highlight beim diesjährigen EDay war eine richtig nostalgische Zugfahrt aufs Land, mit einem Personenzug in Richtung Nymburk. Allein die Dampflokomotive Baujahr 1947, war eine Attraktion und beliebtes Fotoobjekt. Der Fahrpreis betrug 200 Kronen und der Zug war bis auf den letzten Platz besetzt. Es gab auch einen Schaffner, der Löcher in die Fahrscheine knipste. Nach kurzer Fahrzeit blieb der Zug auf offener Strecke stehen und wurde von einer Spitfire Mk.XVI mehrmals im Tiefflug "angegriffen". So muss es nach dem D-Day ausgesehen haben, als britische und amerikanische Jagdbomber im Tiefflug Transportzüge in Frankreich und Deutschland angegriffen haben. Bedauerlich war, das die Spit nur auf der Sonnenseite des Zuges geflogen ist und so fototechnisch nicht viel zu machen war. Ein Aussteigen war leider nicht möglich. Da währen wohl die bessern Bilder entstanden. Trotzdem, organisatorisch eine Meisterleistung und man sieht, den Leuten bei Eduard gehen die Ideen nicht aus. Passend zu diesem Spektakel gab es schon bei der Anmeldung für alle Aussteller, dieses Flugzeug als 72er Modellbausatz.

Auch wenn der EDay diese Jahr nicht Prag war, hat er doch nichts an Anziehungskraft verloren. Die Platz- und Lichtverhältnisse sind eine deutliche Verbesserung. Dem Vernehmen nach werden auch künftige EDays in Lysa stattfinden. Wir hätten nichts dagegen und wären wieder dabei.

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