Einige technische und geschichtliche Info´s Die Pfalz D. III war ein Kampfflugzeug, das während des Ersten Weltkriegs von der deutschen Fliegertruppe eingesetzt wurde und von Ende 1917 bis Mitte 1918 bei den Jagdstaffel weit verbreitet war. Sie war die erste große Eigenkonstruktion der Pfalz Flugzeugwerke und diente zum Ende des Krieges nur noch als Trainingsflugzeug. Ende 1916 begann Rudolph Gehringer, seit November neuer Chefkostrukteur bei Pfalz, mit den Arbeiten an einem Jagdeinsitzer-Entwurf die im April 1917 zur D.III führten. Die D.III hatte einen Monocoque-Rumpf aus Sperrholz - zwei Lagen dünner Sperrholzstreifen wurden über eine Form gelegt, um eine Hälfte einer Rumpfschale zu bilden. Im Vergleich zu herkömmlichen Bautechniken verlieh diese (Wickelrumpf)Methode dem Rumpf eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht sowie glatte Konturen, war jedoch arbeitsintensiver und teurer. Das Tragwerk war konventionell konstruiert mit Querrudern aus Holz statt wie üblich aus Stahlrohr. Beim Höhenleitwerk wurde ein umgedrehtes Tragflächenprofil verwendet das ein Höhenruder ohne Masse- oder aerodynamischen Ausgleich und leichteres Ausleiten/Abfangen aus dem Sturzflug erlaubte. Obwohl deutlich besser als die früheren Roland-Konstruktionen, wurde die D. III im Allgemeinen als den Albatros D. III und D. V. unterlegen angesehen. Deutsche Piloten kritisierten mehrfach die schwere Steuerung der Pfalz, die geringe Geschwindigkeit, die mangelnde Leistung oder die geringe Steigleistung im Vergleich zu den Albatros. Die Pfalz D.III neigte in Kurven bei Unachtsamkeit abzurutschen, was in geringen Höhen zu Abstürzen führte, des weitern bestand eine Tendenz aus dem Überziehen ins Flachtrudeln zu fallen, was schwer auszuleiten war.
das Vorbild Die Pfalz D.III 1370/17 war Mitte 1917 die persönliche Maschine von Leutnant Werner Voss, Kommandeur der Jasta 10 -> 48 Abschüsse, Träger des Pour le Mérité, abgeschossen in seiner/einer Fokker F.1 im Duell mit sieben SE 5a der No 56 Sq RFC am 23. September 1917. Die 1370/17 wurde am 17. Dezember 1917 in der Nähe von Villers-Carbonnel durch die 2nd Lieutenants A.G. Hanna und R.A. Burnand der No 35 Sq RFC aufgebracht und bei Estrées-en-Chaussée intakt zur Landung gezwungen. Gesteuert wurde die Maschine an diesem Tag von Vizefeldwebel Hecht, Jasta 10.
Modell und Bau Tja .... was soll ich sagen ... typischer Roden Bausatz - Shortrun-Spritzguss mit viel Grat aber auch schönen Details. Zusätzlich habe ich noch den Ätzteil-Satz von Part verwendet. Das gesamte Innenleben der Kabine wurde durch die Ätzteile ersetzt, da kann ich nur sagen ... etwas fummeln und nacharbeiten -> passt. Die Bausatzteile selbst mussten natürlich aufwendig gesäubert und angepasst werden. Etwas fummelig war auch das Ausrichten/Übereinandersetzen der Tragflächen, Halt und Stabilität kam erst duch die Verspannung rein. Verwendet habe ich dafür 0,08er Angelschnur. Für die Holzdarstellung am Propeller habe ich Abziehbilder von Peewit genommen. Da mein Vorbild in keinem Decalsatz enthalten war wurde aus mehreren zusammen gestückelt. |