Das Modell ist aus dem Bausatz von Eduard, welcher die Spritzgussteile von KP aus den Achtzigern mit allerlei Zubehör kombiniert. So kann man ohne große Zeit in Recherche, was Zurüstteile angeht, zu investieren, das Modell zusammenbauen. Einzig die Staurohre und deren Aufnahmen am Rumpf sollten neu angefertigt werden, da sie im Bausatz viel zu wuchtig dargestellt sind.

Als Bemalung stand von vornherein fest, das es eine NVA-Maschine sein sollte. Die "365" gehörte zur zweiten Staffel des JBG-77 und war eine der ersten Maschinen, die 1984 in Laage ankamen. Dargestellt ist sie in der Konfiguration als Aufklärer mit dem entsprechenden Behälter KKR-1, Zusatztanks und R-60 Luftkampfraketen. Die R-60 sind aus dem MiG-21 Kit von Eduard. Auf den Störcontainer SPS-141 wurde bewusst verzichtet. Zum einen wirkt das Modell dann noch mehr überladen und zum anderen wurden viele Einsätze auch ohne diesen geflogen.

Ein Wort noch zum KKR, dieser ist im Bausatz schon recht gut abgebildet. Die verschiebbaren Abdeckungen der Linsen sind jedoch nicht vorhanden und wurden durch ein paar zurecht gefeilte Plastestreifen nachgebildet. Für die Öffnungen der Blitzlichtkartuschen gibt es ein Ätzteil auf einem Bogen von Part, welches sich sehr gut als Lackierschablone verwenden ließ.

Der Flieger ist schon ein ganz schöner Brummer, und dennoch sehr elegant, was ihn für mich zu einem äußerst attraktiven Vorbild macht. Leider drückt sich das noch nicht in meiner Vitrine aus. Es ist bereits das dritte Modell, was ich aus diesem Bausatz gebaut habe. Und auch dieses wird auf dem Tisch eines Ehemaligen landen. Aber das nächste ist für mich.