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AEROTEAM,
ein kleiner tschechischer Hersteller, war der erste, der 1995
mit diesem short-run Modell eine Lücke geschlossen hatte. Für
AEROTEAM war dieser Kit ein Renner, war doch bei vielen Händlern
kurz nach dem Erscheinen im Frühjahr 1995 kein Bausatz mehr
zu bekommen.
Erst ein Jahr später wurde das gleiche Modell von CLASSIC
PLANE in begrenzter Auflage mit deutschen Kennzeichen (94+52
LTG 62, NVA „383“ HAG-35, NVA „328“ HSFA-3, NVA
„557“ HS-16 und DDR-VGK Polizei) angeboten.
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Die
52 hellgrauen Spritzbauteile haben zum Teil schöne Gravuren
mit mehr oder weniger Gratbildung. Dazu kommen 11 transparente
Bauteile für die Fenster, von guter Qualität und Passform.
Bei der Spritzqualität der kleinen Bauteile muss man
Abstriche machen. Viele dieser Teile lassen sich aber ohne großen
Aufwand neu anfertigen. Sehr schlecht sah es mit der
Innenausstattung aus. Hier kommt man nicht umhin, etwas für
den Innenausbau zu tun. Wie viel Zeit man hierfür investiert,
erkennt man später durch die großen Scheiben recht gut. Soll
dann noch eine Tür offen dargestellt werden, reichen
zugezogene Vorhänge nicht mehr aus. In einigen deutschen und
ausländischen Luftfahrtmuseen kann man sich über das
Innenleben einer Mi-2 sehr gut informieren. |
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Das
Modell entstand bereits vor zehn Jahren. Da gab es noch keine
Fotoätzteile von PART und auch keine Resinteile von Pavla.
Also Selbermachen war angesagt und so wurden folgende Änderungen
vorgenommen.
1.
Der komplette Innenraum wurde Scratch gebaut.
2. Ausschleifen der Abgasöffnungen und Neuanfertigen der
Abgasrohre.
3. Abschleifen und Neugravieren der Tragschraubenblätter
4. Überarbeiten der Tragschrauben- Nabe und des TS-
Mechanismus
5. Anbringen der 6 Gitterstäbe am vorderen Kühllufteinlass.
6. Neuanfertigen des Hecksporns mit Trimmgewicht.
7. Herstellung aller Haltegriffe und Trittbügel aus dünnem
Kupferdraht
8. Komplettierung der Antennenanlage
9. Scheibenwischer links
10. Neuanfertigung eines Vereisungssignalisators, linke Tür.
11. Drainageschlauch unterm Rumpf. |
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Bei der Farbgebung für mein Modell habe ich mich für einen Hubschrauber
aus dem HAG-35 entschieden. Bei dieser Farbvariante kamen zwei Grüntöne,
X261 und X622 zur Anwendung. Bei der NVA, sowie den Grenztruppen waren je
nach Instandhaltungsgrad zwei unterschiedliche Farbgebungen zu beobachten.
Eine zweite Variante war Sandbraun (H94) und Dunkelgrün (H149). Eine
genaue Farbstimmung bei beiden Varianten ist aufgrund der Witterungseinflüsse,
dem Abnutzungsgrad und dem Pflegezustand schwierig.
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Bei den Decals habe ich mir aus verschiedenen Bögen das passende zusammen
gesucht. Im AEROTEAM- Kit waren zwei tschechische und eine irakische
Kennzeichnung möglich. Dieser Decalbogen stammt von PROPAGTEAM, ist
hauchdünn und hinterlässt keine sichtbaren Ränder. Das gleiche kann man
auch über die Decals von CLASSIC PLANE sagen. Trotzdem haben sich hier
kleine Fehler eingeschlichen. Die Hoheitszeichen der DDR sind zu klein und
in ihrer Darstellung nicht korrekt. Die Beschriftung „Achtung Rotor“
muss großgeschrieben sein und ein Ausrufezeichen (!) hinter Achtung
haben.
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Zum
Thema NVA- Decals noch einen Tipp am Schluss :
Der Decalbogen von Fliegerrevue und TOM- Modellbau mit 12
unterschiedlichen NVA Hoheitszeichen aus unterschiedlichen Epochen von
1956 bis 1990 deckt das ganze Spektrum wunderbar ab und ist qualitativ vom
Feinsten.
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