Unsere Modelle
F4U-1
Corsair „Birdcage“
VMF-213, Henderson Field, Guadalcanal im Juni 1943
1st
Lt. Foy „Poncho“ Garison
von Christoph Erkens
Bausatz:
Tamiya 1/48, Eduard Zoom Set, Cutting Edge Decals, True Details Reifen
Historischer
Hintergrund
Pazifischer
Kriegsschauplatz im Jahre 1943. Die VMF-213 war die zweite mit
den neuen F4U-1 Corsair ausgestattete Staffel des USMC, die
den Kampf gegen die Japaner aufnahm. Die Staffel traf am
ersten April 1943 auf dem Henderson Field auf Guadalcanal ein.
Im Kampf um die Salomonen bestanden die Aufgaben für die
Piloten der VMF-213 in Bombereskorte, Luftunterstützung und
Patrouillenflügen z.B. über Rendova, Munda und dem
japanischen Stützpunkt Kahili auf Bougainville.
Die
„Weiße 20“ wurde von 1st Lt. Foy Garison geflogen. Garison erzielte
zwei Luftsiege über japanische Zeros am 30. Juni 1943, er selber wurde
kurze Zeit später am 17. Juli 1943 tödlich abgeschossen. Seine Maschine
trug einen großen aufgemalten Adler auf der rechten Motorverkleidung.
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Zum
Original und Modell
Das
Modell ist von Tamiya, etwas verfeinert mit einem Eduard Zoom
Ätzteilesatz und mit Decals von Cutting Edge versehen. Des
weiteren fanden auch Resinreifen von True Details Verwendung.
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Die
Einsatzbedingungen unter denen die Corsairs auf den Landbasen
im Pazifik eingesetzt wurden konnte man grob in zwei
Kategorien unterteilen: schlecht und sehr schlecht. Die
schnell aus dem Boden gestampften Flugfelder - teilweise mit
Marston-Matten belegt oder aus zerbröckelten Korallen
bestehend - verwandelten sich im tropischen Regen zu einer
Schlamm- und Wasserlandschaft. Die Wartung der Corsairs
geschah im Freien unter der erbarmungslosen Pazifiksonne. Die
salzhaltige Luft tat das Übrige um den F4Us der Marines
schwer zuzusetzen.
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Aus
diesen Gründen sollte das Modell den Eindruck eines
mitgenommenen Arbeitspferdes vermitteln. Die Originalaufnahme
der „Weißen 20“ zeigt die für viele frühe Corsairs
charakteristischen Ölspuren auf den Rumpfseiten. Selbige
Aufnahme zeigt ebenfalls den kurzen, vorderen Antennenmast,
welcher im Bausatz von Tamiya enthalten ist. Typisch für die
auf Landbasen eingesetzten Corsairs war der nicht abmontierte
Fanghaken.
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Lackiert
wurde das Modell mit Farben von Xtracolor. Die der Sonne
ausgesetzten Bereiche wurden stark aufgehellt. Die abgeplatzte
Farbe an den Tragflächenvorderkanten und Flügelwurzeln wurde
mittels Aluminiumgrundierung (Alclad 2) und späteres Abreißen
der grauen Farbe durch Tesafilm realisiert. Kleinere Lackschäden
wurden mit dem Skalpell aufgebracht. Die Hoheitszeichen wurden
mit grauer Pastellkreide etwas abgetönt.
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Ebenfalls
wurden die starken Ölspuren an den Motorkühlerklappen berücksichtigt,
da in diesen Bereichen an den Originalen vermehrt Öl und
Hydraulikflüssigkeit austrat.
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Tamiya
bietet beide Formen der Kanzel für die Birdcage an, ich habe
mich für die spätere, ausgebeulte Variante entschieden.
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