Unsere Modelle
Grumman F6F-5 Hellcat von Christoph Erkens
Capt. David
McCampbell, CAG-15, USS Essex, Oktober 1944
Hasegawa 1/48
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Mein Modell stellt die Grumman F6F-5 Hellcat von
Capt. David McCampbell dar, wie er sie als Commander der Air Group 15 am 21. Oktober 1944 von
der USS Essex aus geflogen ist. McCampbell ist das US Navy Ace of Aces des Zweiten Weltkriegs mit 34 Luftsiegen über japanische Flieger. Diese
Hellcat trug, im Bezug auf die beiden Vorgängermaschinen von
McCampbell, den Namen Minsi III. Es handelt sich um eine Hellcat der frühen
-5er-Reihe, die noch die beiden Sichtfenster hinter dem Piloten aufweist. David McCampbell errang einen Großteil seiner Abschüsse in der Minsi
III. Sie trägt den Standardanstrich trägergestützter Flugzeuge zu diesem Zeitpunkt des Krieges; eine Komplettlackierung in Gloss Sea Blue.
Dieser Anstrich ersetzte den älteren Drei-Ton-Anstrich der US Navy und war wesentlich widerstandsfähiger. McCampbells Hellcat trug sowohl den
gelben Namenszug als auch die Abschussmarkierungen auf beiden Seiten des Cockpits. Die Flugzeuge der Air Group 15, aufgrund ihrer Erfolge im
Pazifik auch unter dem Namen The Fabled Fifteen bekannt, trugen einen weißen Streifen auf beiden Seiten der Seitenflosse. McCampbells F6F trug
zusätzlich die Abkürzung CAG in schwarzen Buchstaben auf diesem weißen Band. Die kleinen Fahrwerksklappen trugen ebenfalls die Abkürzungen für
den Commander Air Group in weißen Buchstaben.
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David McCampbell sollte hoch dekoriert aus dem Zweiten Weltkrieg hervorgehen, er wurde nicht nur mit dem Navy Cross, dem Silver Star, dem
Legion de Merit, dreimal mit dem Distinguished Flying Cross, sondern auch mit der Congressial Medal of Honor ausgezeichnet, die ihm im Januar
von 1945 von Präsident Franklin D. Roosevelt überreicht wurde. Die US Navy benannte den Zerstörer USS McCampbell DDG-85 nach dem erfolgreichen
Hellcat-Piloten.
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Das Modell von Hasegawa bildet eine ausgezeichnete Grundlage für den Bau einer Hellcat der Reihe -3 oder -5. Die Auflage F6F-3/-5 Hellcat
Minsi ermöglicht den Bau der drei Minsis von McCampbell, wovon die erste eine F6F-3 und die beiden späteren F6F-5 sind.
Das ohnehin befriedigend detaillierte Bausatzcockpit habe ich durch ein Resincockpit aus dem Hause True Details ersetzt. Die schön in Resin
herausgearbeiteten Details sind die nicht unerheblichen Mühen bei den Anpassarbeiten wert.
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Der Motor ist aus dem Kasten gebaut, verfeinert mit ein wenig Draht und Litze aus Lautsprecherkabeln. Die Motorverkleidung ist aus Resin und
stammt von Cutting Edge, das originale Bauteil von Hasegawa gibt für meinen persönlichen Geschmack nicht das typische, breite Hellcat-Lächeln
wieder. Auch in diesem Falle rechtfertigt das Endergebnis den Anpassaufwand.
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Ein weiterer kleiner Schwachpunkt des Bausatzes ist, dass es leider nicht möglich ist, die Kanzel in geöffnetem Zustand in einer realistischen
Art und Weise wiederzugeben. Die zu hohe Materialstärke lässt die Kanzel zu weit oben auf dem Rumpf sitzen. Abhilfe schaffte hier eine
Vaku-Kanzel von Squadron.
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Die Lackierung ist mit Xtracrylix Farben durchgeführt worden, die Decals stammen von Aeromaster und aus dem
Hasegawa-Bausatz. Das Finish
erfolgte mit Seidenmatt von Humbrol. Die Hellcats wiesen zwar wenige Lackschäden auf, hervorstechend waren jedoch die auffälligen, hellgrauen
Abgasfahnen auf der dunkelblauen Lackierung. Dies wurde anhand von Vorbildmaterial ebenfalls am Modell umgesetzt.
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