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Northrop F-89 "Scorpion" von Bernd Korte

Maßstab 1/72, Bausatz Hobbycraft

Historie


Als typisches Kind des Kalten Krieges sollte die F-89 Scorpion als Allwetterabfangjäger den Langstreckenbombern des damaligen Klassenfeindes Paroli bieten können. Zeitlebens untermotorisiert und anfangs nur mit einer reinen Kanonenbewaffnung versehen konnte die Scorpion ihr volles Potential nie ganz unter Beweis stellen. Erst ab der Ausführung D, die zum erste Mal eine Raketenbewaffnung umfasste, erreichten die Abfangleistungen ein annehmbares Level.
Von der hier gezeigten Ausführung A wurden nur ganze acht Einheiten gebaut. Diese Maschinen wurden allerdings in erster Linie fast ausschließlich zu Testzwecken herangezogen und bis auf einzelne Ausnahmen nicht in den "Frontlinieneinsatz" aufgenommen..

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Hobbycraft bietet die komplette Scorpion-Familie im Maßstab 1:72 an. Die größten Unterschiede der Kits liegen in der Ausführung der Flügel (mit oder ohne Raketenbehälter etc.) und der Nasensektion. Die Strukturlinien sind größtenteils graviert und das Cockpit macht schon aus der Schachtel gebaut einen äußerst kompletten Eindruck. Ich ergänzte nur einen Rückspiegel, für die übrigen Details reichte eine gute Bemalung völlig aus. Allein der Abziehbilderbogen enttäuscht wie so oft bei Hobbycraft. Nicht nur, dass er eher sparsam ausfällt (keine Stencils), auch die Qualität an sich kann mit dem übrigen Standart nicht Schritt halten. Hier hilft nur viel Weichmacher und Geduld. Die "no step" Stencils auf den vorderen Triebwerksverkleidungen entstammen der Ersatzteilkiste

Im hinteren Rumpfbereich mussten ein paar kleine Lufteinlässe verspachtelt werden, die erst bei späteren Scorpion-Baulosen zu finden sind. Leider hat HC "übersehen", dass die Kanzeln der A-Variante noch nicht die mittlere Verstrebung aufwiesen, wie sie auf allen späteren Scorpions zu finden waren. Diese Strebe wurde daher abgeschliffen und danach die Haube wieder auf Glanz poliert. Die Kanonenbewaffnung wurde durch heißgezogene Q-Tip Stäbchen nachgebildet, die durch zuvor angebrachte Bohrungen in der Flugzeugnase gesteckt wurde

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