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Fairchild C-119 G/L "Flying Boxcar"   Transporter der Republic of China Air Force  von Bernd Korte

Italeri 1/72

Nachdem die Alterung abgeschlossen war, wurde das Modell mit den restlichen Kleinteilen und Unterbaugruppen versehen. Zuerst das Fahrwerk samt Klappen, dann die backbordseitige Tür, die Heckklappen und die Motorgondeln samt Propellern. Das nun fast fertige Modell bekam ein Finish mit Humbrol Klarlack, selbst angemischt zu vier Teilen matt und einem Teil glänzend. Solange der matte Anteil klar überwiegt, trocknet dieser Lack recht schnell, und nach kurzer Zeit konnten die Landescheinwerfer E44 bzw. E47 in die Flügel eingeklebt und die Positionslichter mit einem Tropfen klar austrocknendem Weißleim imitiert werden. Auf dieses endgültige Finish brachte ich noch ein paar Abnutzungsspuren mittels leichtem metallfarbenen Drybrushing auf, besonders entlang der einzelnen Gravuren und an den Tragflächenvorderkanten.
Wegen ihrer Zerbrechlichkeit kamen erst jetzt, zum Ende aller Arbeiten, die Antennen an die Reihe. Ich übernahm allerdings nur diejenigen, die auch auf meinen Vorbildfotos zu erkennen waren. Die Teile D74 ließ ich daher weg, ihre Montagelöcher auf dem Rumpfrücken waren zuvor bereits verspachtelt worden. Dafür ergänzte ich eine Stabantenne in Höhe der Motorgondeln. Diese ist auf den Bildern und den Seitenansichten der Bemalungshinweise der Bauanleitung zu sehen, allerdings nicht im Bausatz enthalten. Etwas heißgezogenes Plastik war hier die Lösung. Zum Schluss musste noch ein Antennendraht ergänzt werden, der von Teil D73 bis zum Backbordseitenleitwerk führt.

Auch wenn die Flying Boxcar nicht im aktuellen Programm von Italeri geführt wird, kann man sie noch manchmal in Modellbaugeschäften oder auch bei Internetauktionen zu moderaten Preisen, mit etwas Glück sogar unter dem Originalpreis, finden. Neben der C-119G Frachtversion hatte Italeri übrigens auch die AC-119K im Programm, mit zusätzlichen Teilen für die Bewaffnung und den unter den Tragflächen hinzugefügten Strahltriebwerken.
Und so mancher wird einen dieser Bausätze wahrscheinlich auch schon sein Eigen nennen, ihn aber, wie auch ich, immer vor sich hergeschoben haben. Dabei verdient er es durchaus gebaut zu werden, wie hier geschehen auch ohne teure Zurüstsets und Decals, die beinahe noch seltener sind, als gebaute „Flying Boxcars“...übrigens genauso wie Referenzmaterial. Ein Buch oder Heft, das sich ausschließlich mit der C-119 befasst, ist mir jedenfalls nicht bekannt. Alle Vorbildfotos, die ich für dieses Projekt nutzte, stammen daher auch aus dem Internet.

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