Das einmotorige französische Jagdflugzeug Bloch MB.152 hatte seinen Erstflug am 15.12.1938. Sie war eine direkte Weiterentwicklung der enttäuschenden Bloch MB.151 (Erstflug 18.08.1938) mit verbesserten Motor , Motorkühlung und Luftschraube. Verschiedenen technische Probleme verhinderten einen zügige Einführung der MB.152 in die Groupe de Chasse (GC, Jagdstaffel) der Armée de l’air (französischen Luftstreitkräfte). Als die deutsche Wehrmacht am 10. Mai 1940 ihren Westfeldzug begann, standen MB.151/ 152 Jäger bei sieben Jagdstaffeln im Einsatz. Jedoch galten nur etwa 75 MB.152 als einsatzbereit. Bis zum Waffenstillstand am 25. Juni 1940 gingen ca. 270 Maschinen durch Feindbeschuss Unfälle und Zurücklassen verloren. Obwohl sich die MB.152 der deutschen Messerschmitt Bf 109 E in Punkto Flugleistungen als unterlegen erwiesen, konnte sie mit Robustheit und starker Bewaffnung punkten. Gut 145 Luftsiege gingen auf das Konto der gut ausgebildeten französischen Piloten. 260 MB.152 gingen ab dem 10. Juli 1940 in die Bestände der Armée de l’Air de l’Armistice (Luftstreitkräfte des Vichy-Regimes) über, die damit sechs Jagdstaffeln aufstellte. Einzelexemplare kamen auch bei der Marine zum Einsatz. Ende 1942 wurden alle noch intakten Maschinen (ca. 170) von der deutschen Luftwaffe übernommen. Einige erhielt offenbar Rumänien, der Rest wurde in deutschen Ausbildungseinheiten aufgebraucht.
Die Bloch MB.152 waren Tiefdecker in selbsttragender Ganzmetallbauweise mit Einziehfahrwerk und geschlossenem Cockpit. Die Serienmaschinen waren mit Gnome-Rhône 14N-Sternmotoren ausgestattet, die eine Leistung von maximal 809 kW (1100 PS) erbrachten. Die Leistung wurde auf einen 3-blättrigen Constant-Speed-Propeller abgegeben. Die Bewaffnung bestand aus zwei MGs vom Typ MAC 1934 M39 und zwei 20-mm-Kanonen vom Typ Hispano-Suiza HS.404 Insgesamt wurden 622 MB.151/152 gefertigt.
Das Modell der MB.152 von RS Models ist ein Kleinserienmodell der besseren Sorte. Die Kabinenhaube, die Fahrwerksverkleidungen und viele Kleinteile sind neu angefertigt. Der Einsatz eines Ätzteilbogens von Brengun erleichterte die Arbeit. Für mehr Pep habe ich die gesamte Oberfläche gerändelt ("vernietet"). Da RS Models einige Fehler in der Recherche zum Original gemacht hat, ist bis auf die französische Kokarde auf der Unterseite, den Staffelwappen und der Beschriftung am Seitenleitwerk alles mir Gunze Farben lackiert. |