Unsere Modelle
Pitts
S-2A "Special" von
Arne Goethe
LS
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1943 entwarf
Pitts einen kleinen, sehr wendigen einsitzigen Doppeldecker für den Kunstflug.
Diese Pitts S-1 "Special" wurde ein großer Erfolg, die
"Pitts" waren bald auf der ganzen Welt zu sehen. Es folgten mehrere
Versionen mit stärkeren Motoren die auch als Bausatz für den Eigenbau
geliefert wurden. 1967 wurde die S-1 zur zweisitzigen und aerodynamisch
verfeinerten S-2A weiterentwickelt. Diese Modifikation mit etwas längeren Rumpf
kann sowohl als Zweisitzer, aber auch Einsitzer mit verschlossenem
Cockpit eingesetzt werden. Ebenso variieren die Cockpitverglasungen : je
nach Wunsch offen mit Windschutzscheibe oder auch mit geschlossener
Schiebehaube. Die Pitts-Doppeldecker erfreuen sich auch noch heute großer
Beliebtheit und haben unter anderem Namen auch viele Ableger gefunden.
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LS ist eine fast
vergessene japanische Modellbaufirma, deren Bausätze leider nur noch aus
zweiter Hand zu haben sind. Die Bausätze zeichnen sich durch sauber abgegossene
Teile mit feinen, negativen Gravuren aus. Den Bausatz der S-2A gab es in zwei
verschiedenen Decalversionen als Bausatz - mir fiel glücklicherweise die des
Rothmans-Teams in die Hände. Der Bausatz besteht aus gerade mal 22 sauberen
weisen Plastikteilen und je ein Klarsichtteil für eine geschlossene Haube oder
nur einer Windschutzscheibe. Mit den Decals lassen sich die vier Exemplare des
Rothmans-Teams markieren. |
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Nun, ich habe ewig keine
Doppeldecker mehr gebaut - es wurde also doch mal wieder Zeit. Ausserdem stellt
dieses kleine Modell mal wieder eine willkommene Abwechslung zu der eher
eintönigen militärischen Modellanschaft dar. Ich hatte nicht vor, hier ein
Modell mit irgendwelchen Umbauten oder Verbesserungen zu bauen - wozu auch : Der
Bausatz ist nun wirklich ausreichend schön gestaltet um ein ansehnliches Abbild
des kleinen Klassikers auf die Beine zu stellen. Die mit schöner
Stoffstruktur versehenen Plastikteile passen hervorragend, es sind keinerlei
Spachtelarbeiten nötig. Lediglich den Sitz habe ich mit den obligatorischen
Gurten versehen und dem kleinen Cockpit ein Instrumentenbrett spendiert.
Hinzu kamen noch 2 Zylinder aus
Rundmaterial und Draht sowie Auspuffrohre aus Kupferrohr. Den Rumpf noch mit ein
paar typischen Verschlüssen versehen - das war eigentlich schon der ganze
Zusammenbau.
Der Zusammenbau aber ist auch bei
diesem Modell nicht das, was die eigentliche Arbeit ausmacht. Die Arbeit besteht
hier in der Lackierung. Nach der Grundlackierung in Weis geht es richtig los :
die ganzen blauen Ränder an den Flächen sind gar nicht so einfach zu
lackieren. Als dies geschafft war, freute ich mich schon zu früh auf das
Anbringen der Decals ...
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Die Decals machen auf dem Papier
einen ganz guten Eindruck. gewundert habe ich mich dann aber, das sich diese
Decals auch nach einer Stunde im Wasserbad nicht vom Papier lösen wollten. Sie
lösten sich erst durch mechanische Nachhilfe mittels einer Pinzette. das
vertragen die Decals ganz gut, mit etwas Gefühl abgezogen entstehen keine
Schäden. Als Weichmacher sollte man unbedingt das scharfe "SOL" von
Microscale da haben und Geduld aufbringen. Die Decals werden irgendwann weich
und passen sich den Strukturen an - aber das braucht Zeit und viel Weichmacher.
Das Ganze aber nutzt bei der Motorverkleidung gar nix : Hier muss man
einfach noch mal mit der Airbrush ran - die dafür vorgesehenen Decals sind
falsch dimensioniert und schaffen es auch nicht, um sich um diese engen
Rundungen zu legen.
Nun, als dies alles dann doch geschafft war, konnte ich nun
die obere Tragfläche montieren. Nun kam das für mich
Spannenste und was ich bisher vor langen Jahren nur einmal mit
wenig Erfolg versucht hatte : Die Verspannung. Dazu hatte ich
vorher entsprechende Löcher gebohrt. Durch diese fädelte ich
nun aus Wattestäbchen gezogene feine Fäden. Im gespannten
Zustand wurde nun etwas Sekundenkleber in die Löcher gegeben
und danach die Enden der Fäden gekappt. Die Löcher wurden
noch mit etwas Farbe verfüllt und überschliffen. Das Ganz
hat gar nicht so schlecht funktioniert - aber nervenaufreibend
war es für mich doch schon.
Nach ca.
einer Woche Bauzeit, in der ich richtigen Spaß mit diesem
Modellchen hatte, war die kleine Pitts fertig und sorgt nun für
Abwechslung im Regal. warum eigentlich gibt es sowenig Bausätze
solcher hübschen Sportflugzeuge ? |
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