Der
Erstflug der XP-39 fand am 6.April 1938 statt. Dieser Prototyp
und Urahn aller P-39 ( und P-63) Varianten zeigte ein völlig
neues Konstruktionsmerkmal : der Allison V1710 Motor war nicht
wie herkömmlich im Bug, sondern ganz unkonventionell in der
Mitte eingebaut. Diese Schwerpunktverschiebung sollte zu einem
insgesamt bessern Flugverhalten verhelfen. Dies machte aber
auch ein Bugfahrwerk nötig - das wohl markanteste äußerliche
Merkmal der P-39. Der frei gewordene Bugraum wurde für den
Einbau einer starken Bewaffnung genutzt - im Falle der
N-Version einer 37mm Kanone sowie 2 12,7mm MG's . Dazu kam
noch die Flächenbewaffnung - im Falle der N waren das
nochmals 4 7,6mm MGs. |
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Academy
brachte 1996 seine 72er Umsetzung der "Airacobra"
heraus und bietet damit einen wirklich schönen Kit an. Die
Oberflächen der sauber abgespritzten Teile sind fein und
sauber graviert. Das Cockpitinnere wird recht gut dargestellt.
Die linke Tür wird als Klarsichteile separat ausgeführt und
somit kann das Modell einseitig - ohne Gebrauch der Säge
- gebaut werden. Die Passgenauigkeit der Teile ist sehr gut.
Mit dem Bausatz lassen sich durch entsprechende Austauschteile
de N- oder die Q-Version darstellen. Die sauber gedruckten
Bretter - Decals lassen die Markierung einer amerikanischen Q
und einer sowjetischen N zu.
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Die
Montage des Aires - Cockpits verläuft unproblematisch. Beim
Einbau muss man darauf achten vorher die
Bugfahrwerksschachtwand neu zu gestalten. Das austrennen der
rechten Tür aus dem Rumpf und des Klarsichtteils verläuft
ebenfalls - mit etwas Geduld und Vorsicht - problemlos. Etwas
komplizierter ist da schon in Form biegen der jeweils
zusammenzufaltenden Einstiegstüren die aus Ätzteilen
bestehen. Diese Türen habe ich zusätzlich mit kleinen
Griffen aus Draht versehen. |
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Vor
dem Verkleben der Rumpfhälften sollte man soviel wie nur
irgend möglich Ballast in den Bugraum einbringen : Durch das
relativ lange Bugfahrwerk und den kurzen Vorderrumpf braucht
das Modell hier sehr viel Gewicht um später "freihändig"
stehen zu können. Für den Propeller habe ich mittels einer
Gummi-Steckmuffe ( aus einem Hasegawa - Kit) eine neue
Aufnahme gebaut. |
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Die
3 Tragflächenteile selber passen sehr gut untereinander als
auch an den Rumpf. Hier habe ich in Eigeninitiative die
Querruder ausgetrennt und in Funktion eingesetzt. Des weiteren
habe ich die markanten Landeklappen ausgesägt, profiliert und
die entsprechende Fläche am Tragflügel mit Plastiksheet
Strukturiert. |
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Die
Grundlackierung der meisten P-39 ist relativ einfach : Oben
Olivgrün ( Olivedrab) und unten US-Neutral Grey. Bei dem Oliv
aber sollte man sich entscheiden ob man eher ein etwas
ausgeblichenes Einsatzmuster darstellen will - hier bieten
Xtracolor und auch ModelMaster jeweils ein sehr passendes
"Faded Olive Drab" an. |
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Nachdem
mir das Aufbringen der sehr dünnen und empfindlichen Decals
geglückt war erhielt das Modell nun noch Abnutzungsspuren in
Form von Lackabplatzern, Schmutzspuren mittels Pastellkreide
sowie einer Abgasfahne die ich ebenfalls mit Pastellkreide
darstellte. Nach dem Überzug mit seidenmatten Klarlack aber
war von sämtlichen hellen Pastellkreidepartikeln nichts mehr
zu sehen - also musste ich hier noch mal mit der Airbrush ran.
der letzte Arbeitsgang schließlich war das Anbringen der
Antennenverdrahtung aus warmgezogenen Plastik. |
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